Im Rahmen des internationalen Handels wird die Abkürzung PIC (Prior Informed Consent) verwendet, um ein Verfahren des Informationsaustauschs zwischen Export- und Importländern zu bezeichnen, das sich auf bestimmte Chemieprodukte bezieht. Infolge des Informationsaustauschs über das Produkt muss das Exportunternehmen die ausdrückliche Zustimmung des Landes erhalten, in das dieses Produkt eingeführt werden soll.

Diese Maßnahme gilt systematisch für als äußerst gefährlich beurteilte Produkte (zu denen zum  Beispiel die POPs - langlebige organische Schadstoffe - zählen) ungeachtet der nationalen Gesetzgebung eines Landes zu diesen Produkten.

Das PIC-Verfahren - oder Verfahren der vorherigen Zustimmung nach Inkenntnissetzung - war auf internationaler Ebene im Rahmen des Rotterdamer Übereinkommens und für Europa durch die Verordnung (EG) Nr. 649/2012 (auch "PIC-Übereinkommen" genannt) formalisiert worden.