In Belgien zeigt sich bei der Anzahl der Organspender seit den 2000er-Jahren eine abnehmende Tendenz, wohingegen die Wartelisten deutlich länger geworden sind, was folglich zu einer höheren Sterberate der auf der Warteliste eingeschriebenen Patienten geführt hat.
Besorgt über die Situation hat der zuständige Minister für die Volksgesundheit im Juni 2005 seinen Wunsch geäußert, eine breit angelegte, gänzlich der Organspende gewidmete Sensibilisierungskampagne auf die Beine zu stellen.
Seitdem treten zahlreiche Aktionen, die durch den FÖD Volksgesundheit eingeleitet wurden, dafür ein, die Fortschritte, die täglich von den Transplantationskoordinatoren, den lokalen Spendenkoordinatoren, den Vereinigungen der Spenderfamilien und den Vereinigungen der Transplantationspatienten erbracht werden - und dies seit mehreren Jahren – zu festigen.
Angestrebte Ziele
Die Hauptziele dieser Kampagne sind:
- Verbesserung der Sensibilisierung der verschiedenen durch die Mitteilung anvisierten Gruppen für die Organspende,
- Aufforderung an die Bürger, sich zu „trauen“, mit der Familie, Freunden und Kollegen darüber zu sprechen. Über den Tod – den eigenen Tod – zu sprechen, bleibt für viele relativ tabu.
Öffentlichkeit
Am Anfang dieser Kampagne wurden verschiedene Zielgruppen identifiziert, um diese über eine bestmöglich zugeschnittene Botschaft anzusprechen. Es wurden somit mehrere Gruppen identifiziert:
- die Bürger,
- die Gemeindeverwaltungen,
- das Arzt- und Pflegepersonal der Intensivstationen und der Notaufnahme,
- die Schulen,
- das Gerichtswesen.