In den Vereinten Nationen entwickeln mehrere Organisationen Maßnahmen, die die Umwelt betreffen oder stark zur nachhaltigen Entwicklung beitragen.

Der FÖD Volksgesundheit folgt diesen Maßnahmen und widmet seine Aufmerksamkeit insbesondere folgenden Organisationen:
UNESCO
- WHO
HLPF
   
UNESCO

Die UNESCO ist die Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur. Ihr Sitz befindet sich in Paris.

Der FÖD Volksgesundheit befolgt insbesondere das Übereinkommen zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt von 1972. Dieses erteilt Gütesiegel und entwickelt Bewirtschaftungsprogramme für natürliche Lebensräume an Land und im Wasser, auf Grundlage der Stellungnahmen und Kriterien der IUCN (International Union for Conservation of Nature and Natural Resources - Internationale Union zur Bewahrung der Natur und natürlicher Ressourcen), ihr wissenschaftlicher Berater.

In Belgien gibt es keine natürlichen Lebensräume, die von der UNESCO mit einem Gütesiegel versehen wurden. Nur einige Kulturstätten haben dieses Gütesiegel erhalten. Gebiete von weltweitem Interesse, die besonders gefährdet und bedroht sind, wie zum Beispiel der Nationalpark Virunga in der Demokratischen Republik Kongo, sind in den Fokus der belgischen Wissenschaftler und der Entwicklungszusammenarbeit gerückt worden.

Zwischen 2009 und 2013 ist die GD Umwelt mit dieser Konvention eine Vereinbarung zur Partnerschaft und zum Kapazitätsaufbau eingegangen, um in diesen besonderen Lebensräumen Aktivitäten in Bezug auf den Klimawandel, die biologische Vielfalt und die Walderhaltung zu unterstützen.

Zudem ist die UNESCO die führende Institution der Vereinten Nationen für Wasser und beinhaltet die Zwischenstaatliche Ozeanographische Kommission, die ein Programm mit Sitz in Ostende hat (I.O.D.E. – International Oceanographic Data and Information Exchange - Internationale Ozeanografische Daten und Informationsaustausch).

Die UNESCO hat außerdem ein Bildungsprogramm für nachhaltige Entwicklung und ein Programm namens „Man and Biosphere“ entwickelt. Mehrere Gebiete von weltweitem Interesse sind als „Biosphärenreservate“ anerkannt, was ihnen einen gewissen Schutz bietet.

Zu guter Letzt entwickelt die UNESCO Aktivitäten im Bereich Wissenschafts- und Umweltethik, insbesondere über den Klimawandel.

Die UNESCO hat in Brüssel ein Verbindungsbüro zur Stärkung der Beziehungen mit der Europäischen Union eingerichtet.

     

HLPF

Nach Rio+20 wurde die Commission on Sustainable Development (CSD) (Kommission für nachhaltige Entwicklung) durch das High Level Political Forum (HLPF) (Hochrangiges Politisches Forum für Nachhaltige Entwicklung) ersetzt.

Das erste Forum fand am 24. September 2013 statt.

Sein Ziel besteht darin, die Umsetzung der nachhaltigen Entwicklung zu fördern und die Integration, Effizienz und Koordinierung der drei nachfolgenden Aspekte der nachhaltigen Entwicklung zu vereinfachen:
• wirtschaftliche Entwicklung,
• soziale Entwicklung,
• ökologische Entwicklung.
Diese neuen Gipfel zielen darauf ab, der internationalen Verwaltung im Bereich nachhaltige Entwicklung eine größere Bedeutung zu verleihen und die Ausarbeitung einer neuen Agenda für nachhaltige Entwicklung nach 2015 zu ermöglichen.