Benzin ist neben Diesel der am meisten verwendete Kraftstoff im Straßenverkehr. Es handelt sich um einen fossilen Kraftstoff, der aus Erdöl gewonnen wird.
Unterschiede zwischen Benzin und Diesel
Es gibt zwei wichtige Unterschiede:
- Benzin weist eine geringere Dichte als Diesel auf und enthält weniger Energie pro Liter. Es braucht eine wesentlich größere Menge Benzin als Diesel, um die gleiche Menge Energie zu erzeugen.
- Benzinmotoren sind daher von Natur aus weniger effizient als Dieselmotoren. Sie verbrauchen mehr Energie, um die gleiche Anzahl Kilometer zurückzulegen. Diese geringeren Leistungen beruhen prinzipiell darauf, dass weniger in ihre Entwicklung gesteckt worden ist, da sie finanziell nicht so attraktiv sind.
Umweltfolgen: Welcher Motortyp ist vorzuziehen?
Die CO2-Emissionen und der Verbrauch eines Benzinmotors sind höher als bei einem Dieselmotor bei vergleichbarer Leistung.
Im Gegenzug erzeugen Benzinmotoren weniger Partikel (Particulate matter ou PM aud English ) und weniger Stickstoffoxid (NOx). Diese beiden Schadstoffe werden als gesundheitsschädlich angesehen.
Folglich sind Benzinmotoren eher geeignet für die Nutzung im Stadtgebiet, weil:
• sie einerseits weniger gefährliche Schadstoffe in dicht bevölkerten Gebieten erzeugen,
• andererseits legen sie kürzere Strecken zurück, auch wenn sie dabei mehr CO2 ausstoßen.
Dieser Unterschied verschwindet nach und nach durch die strenger werdenden Schadstoffemissionsnormen.
Produktion im Ungleichgewicht
Aktuell befindet sich die Kraftstoffproduktion in Europa und in Belgien stark im Ungleichgewicht. Die Produktion von Benzin ist größer als die Nachfrage, während die Dieselproduktion niedriger als die Nachfrage ist.
Diese Situation beruht prinzipiell auf der Zusammensetzung des Kraftfahrzeugparks, der zu einem großen Teil aus Dieselfahrzeugen besteht.
Das Ungleichgewicht erfordert :
• dass in den Raffinerien zusätzliche Einrichtungen entstehen, damit das Produktionsungleichgewicht aufgehoben wird;
• dass Diesel importiert und Benzin exportiert werden.