Das Nagoya-Protokoll, das die Umsetzung des dritten Ziels der CBD signifikant stärkt, ist ein rechtsverbindlich normatives Instrument für die Länder, die es unterzeichnet haben. Es soll 2014 in Kraft treten.

Die Europäische Union und seine Mitgliedstaaten haben sich verpflichtet, als „Protokollparteien“ den Zugang europäischer Unternehmen und Forscher zu Qualitätsmustern genetischer Ressourcen zu garantieren.

Auf dem Weg zur Ratifizierung des Nagoya-Protokolls

Um das Protokoll ratifizieren zu können und ihm beizutreten, hat die Europäische Union eine Untersuchung in Auftrag gegeben, welche die rechtlichen und wirtschaftlichen Aspekte im Zusammenhang mit der Umsetzung des Nagoya-Protokolls in der Union prüfen soll.

Im Verlauf dieser Studie sind die betreffenden Parteien mehrfach einer öffentlichen Befragung unterzogen worden, um die möglichen Auswirkungen des Protokolls zu untersuchen und praktische Hinweise zu den Herausforderungen der Umsetzungen zu sammeln.

Anfang Oktober 2012 hat die Europäische Kommission einen Vorschlag unterbreitet, der die Bestimmungen für die Regelung des Zugangs und Vorteilsausgleichs für genetische Ressourcen und das mit den genetischen Ressourcen verbundene traditionelle Wissen enthält, um der Union die Ratifizierung des Protokolls zu ermöglichen, die damit formell Vertragspartei werden kann. Die Regelung wird derzeit mit den Mitgliedstaaten der Union beraten.

Weitere Informationen und Dokumente stehen auf der Website der Europäischen Union zur Verfügung.