Diesel ist neben Benzin der am meisten verwendete Kraftstoff im Straßenverkehr. Es handelt sich um einen fossilen Kraftstoff, der aus Erdöl gewonnen wird.

Unterschiede zwischen Diesel und Benzin

Die entwickelte Dieseltechnologie ist derzeit leistungsfähiger als die Technologie der Benzinmotoren.

Viele Jahre lang wurden Dieselmotoren in Belgien und anderen europäischen Ländern steuerlich begünstigt. Die Automobilhersteller haben daher Investitionen vorrangig in die Entwicklung dieser Motoren geleitet.

Umweltfolgen: welcher Motortyp ist vorzuziehen?

Dieselmotoren erzeugen weniger CO2 und verbrauchen weniger Kraftstoff als Benzinmotoren (bei vergleichbaren Leistungsmerkmalen, z.B; der Zylindervolumen und die Leistung).

Beim Schadstoffausstoß ist der Dieselmotor jedoch wesentlich für die Erzeugung von Feinstaub (Particulate matter oder  PM auf englisch) und Stickstoffoxide (NOX) verantwortlich. Diese beiden Schadstoffe sind als gesundheitsschädlich eingestuft.

Im Vergleich zu Benzinern sind Fahrzeuge mit Dieselmotoren interessant für eine außerstädtische Nutzung, weil:

• Die Nutzung des Dieselmotors aufgrund des niedrigen CO2-Ausstoßes für lange Strecken attraktiv ist.
• Die Schadstoffemissionen in dünner besiedelten Gebieten auftreten.

Emissionsnormen

Durch strengere Emissionsnormen verringern sich die Unterschiede zwischen Benzin- und Dieselmotoren. Die EURO 5-Norm hat zum Beispiel zu einer starken Verringerung der Feinstaubemissionsgrenzwerte und einer allgemeinen Einführung von Partikelfiltern geführt.

Produktion im Ungleichgewicht

Aktuell befindet sich die Kraftstoffnachfrage in Europa und in Belgien stark im Ungleichgewicht. Die Produktion von Benzin ist größer als die Nachfrage, während die Dieselproduktion niedriger als die Nachfrage ist.

Das Ungleichgewicht erfordert:

• dass in den Raffinerien zusätzliche Einrichtungen entstehen, damit das Produktionsungleichgewicht aufgehoben wird und,
• dass Diesel importiert und Benzin exportiert werden.