Fischerei, so alt wie die Welt

Die Fischerei stellt einen kleinen Teil der belgischen Wirtschaft dar. Zudem befindet sie sich seit mehreren Jahrzehnten deutlich im Rückgang begriffen. An der Küste bleibt die Fischerei jedoch von Bedeutung.
Die Fischereipolitik ist ein Bereich, der in die Zuständigkeit der flämischen Behörden fällt. Auf europäischer Ebene hingegen wird sie durch die Gemeinsame Fischereipolitik (GFP) geregelt. Diese sucht nach Lösungen für die wichtigsten Probleme der (europäischen) Fischereibranche, wie:

• Überkapazitäten der Fischereiflotten
• Überfischung und Beifang
• Allgemeiner Druck auf die Meeresumwelt

Die verbreitetste Technik: Schleppnetzfischerei

Die flämischen Fischer verwenden Dredge, Reusen, Ringwaden und vor allem Baumkurren. Die letztgenannte Technik ist äußerst leistungsfähig, um Fische zu fangen, die am Boden leben. An einer schweren Metallstange - der Baumkurre - werden Netze und ein Kettenteppich über den Meeresboden gezogen.

Boomkor-BMM-UGMM-MUMM
Baumkurren - BMM-UGMM-MUMM

Diese Technik ist jedoch nicht nachhaltig: sie verbraucht enorme Mengen an Kraftstoff, zerstört den Meeresboden und führt zu enormen Beifangmengen zahlreicher Arten. Das ILVO (Instituut voor Landbouw- en Visserijonderzoek) sucht deshalb nach alternativen Fangtechniken.

Die bekanntesten Fischarten ...

Die Fischarten, die in der Nordsee hauptsächlich gefangen werden, sind:

• Seezunge
• Scholle
• Kabeljau
• Garnelen

Als weitere Arten sind unter anderem zu nennen Glattbutt, Seeteufel, Steinbutt, Rotzunge usw.

Die Marikultur

Unter "Marikultur" wird die Aquakultur im Meer verstanden. In Belgien wird zum Beispiel die Muschelkultur an hängenden Strukturen erprobt. Sofern diese Tätigkeit industriell ausgeübt wird, unterliegt sie der föderalen Zuständigkeit und verlangt daher eine Umweltgenehmigung. Die Gebiete der Marikultur sind im belgischen Teil der Nordsee begrenzt worden.

Sie möchten mehr über die Fischerei erfahren?

Besuchen Sie die Website des ILVO, Service "Landbouw & Visserij" und die Stiftung für die nachhaltige Entwicklung der Fischerei (SDVO).