Der belgische Teil der Nordsee umfasst lediglich 0,5 % der Nordsee und damit nur einen sehr kleinen Anteil an den Weltmeeren. Dadurch versteht es sich von selbst, dass die föderale Meeresumweltpolitik durch internationale Prozesse bestimmt wird, vor allem durch die Umweltpolitik der Europäischen Union.

- Für die Meeresumwelt ist die Rahmenrichtlinie „Meeresstrategie“ maßgeblich. Das Ziel ist die Erreichung eines "guten ökologischen Zustands" bis 2020.
- Für die Biodiversität des Meeres müssen prioritär die Richtlinien „Lebensräume“ und „Vögel“ und Natura 2000 für das Meer umgesetzt werden.
- Für die Küstengewässer wacht die Föderalbehörde über die richtige Anwendung der Rahmenrichtlinie Wasser.
- Darüber hinaus existieren zahlreiche internationale Übereinkommen, mit denen die Maßnahmen sowohl auf Ebene der Nordsee, des nordwestlichen Atlantiks als auch auf weltweiter Ebene dirigiert werden müssen. Weite Teile der Weltmeere gehören in der Tat der gesamten Welt und nicht einzelnen Ländern oder bestimmten Regionen. Der Dienst Meeresumwelt wendet nicht nur das an, was auf internationaler Ebene vereinbart worden ist, sondern beteiligt sich aktiv an der Gestaltung der internationalen Tagesordnung für die Meeresumwelt.