Das Handy ist aus unserer Gesellschaft kaum noch wegzudenken. Jedes Jahr werden fast 4 Millionen Handys verkauft. Heutzutage besitzen mehr als 90 % der Jugendlichen zwischen 10 und 17 Jahren ein Handy… Aber ist eine intensive Handynutzung nun langfristig gesundheitsschädlich oder nicht?

Mit einem Mobiltelefon kann man immer mehr tun: nicht nur mobil telefonieren und SMS-Nachrichten verschicken und empfangen, sondern auch E-Mails lesen, im Internet surfen und sogar mobil fernsehen. Die Informationen (Sprache, Text, Bild) werden mittels Funkwellen übertragen: Das Handy empfängt Funkwellen von einer Basisstation und sendet sie auch aus.

Wir wissen, dass Funkwellen im Körper in Wärme umgesetzt werden und folglich ein Gesundheitsrisiko darstellen können. Dies nennt man den thermischen Effekt.

Um die Gesundheit und die Sicherheit des Verbrauchers gegen den thermischen Effekt zu schützen, wurden in Europa Expositionsgrenzwerte festgelegt. Es gibt auch einen Grenzwert für Handystrahlung.

Auch wenn das Gerät zwar schon die gesetzlichen Normen respektiert, wird doch empfohlen, das Handy maßvoll zu nutzen. Laut einiger Studien könnte die intensive Benutzung eines Mobiltelefons zu einem erhöhten Hirntumor-Risiko führen. Deshalb hat die Internationale Krebsforschungsagentur (im Englischen International Agency for Research on Cancer, IARC) Funkwellen als „möglicherweise krebserregend für Menschen“ eingestuft. In der Rubrik „Tipps für den vernünftigen Umgang“ erklären wir, was man tun kann, um die Mobilfunkexposition zu verringern. Sie können das Gerät anders  benutzen, aber auch beim Kauf auf einen schwachen Strahlungswert des Geräts achten (SAR-Wert). Ab dem ersten März 2014 müssen Verkäufer den SAR-Wert jedes Handys angeben, das sie verkaufen, sowohl im Geschäft als auch im Internet. Ein besonderer Schwerpunkt ist der Gebrauch von Handys durch Kinder.

Obwohl die Normen die Verbraucher gegen kurzfristige Wirkungen schützen, klagen manche Menschen über Gesundheitsbeschwerden beim Gebrauch eines Mobiltelefons oder in der Nähe von Hochspannungsleitungen und Elektrogeräten. Dieses Phänomen wird in der Rubrik „Elektromagnetische Überempfindlichkeit“ beschrieben.

In unserer Broschüre „Handy und Gesundheit“ (derzeit nur auf Niederländisch und Französisch verfügbar) finden Sie mehr Infos über die Gesundheitsrisiken von Mobiltelefonen.

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