Die Pandemie hat das Bewusstsein für den Einfluss der Qualität der Innenraumluft auf die Gesundheit geschärft. COVID wird wie andere Atemwegserkrankungen hauptsächlich durch Aerosole verbreitet, winzige Tröpfchen, die durch Nase und Mund freigesetzt werden, sobald wir atmen, husten, sprechen ... Diese Aerosole können durch Belüftung und oder Luftreinigung aus der Luft entfernt werden.
Lüften/Reinigen ist grundlegend für die Bekämpfung von COVID
Beim Lüften wird dem Raum kontinuierlich frische Außenluft zugeführt und verunreinigte Innenluft abgeführt. Die Luftreinigungstechnologie existiert schon seit langem, wird aber erst seit kurzem in größerem Umfang eingesetzt, um infektiöse Aerosole aus der Raumluft zu entfernen.
Eine gute Lüftungsrate kann anhand der CO2-Konzentration in der Luft bestimmt werden. Die Außenluft enthält etwa 400 ppm CO2 (CO2 macht also 0,04% des Volumens der betrachteten Luft aus). Wenn in Räumen Personen Luft ausatmen, fügen sie dieser Luft CO2 hinzu. Solange die CO2-Konzentration in Innenräumen unter 900 ppm bleibt, wird davon ausgegangen, dass die Belüftung sehr gut ist und mindestens 40 m³/h pro Person frische Außenluft zugeführt wird.
Eine völlig innovative Berechnungsmethode
Die Experten des FÖD Volksgesundheit haben eine Berechnungsmethode entwickelt, um die Qualität der Innenraumluft zu bewerten und zu quantifizieren. Im Rahmen des Pilotprojekts „Atmen Sie durch, Sie sind im Kino“ wird dieses Instrument von den Kinobetreibern, die an der Aktion teilnehmen, unter echten Bedingungen getestet.
Das Projekt, das auf Selbstkontrolle beruht, bietet den Betreibern folgende Möglichkeiten:
- Erfassung der Lüftungs- und/oder Luftreinigungsströme
- Einhalten einer bestimmten maximalen CO2-Konzentration
- Kombination dieser beiden Vorgehensweisen.
Das Instrument bestimmt den zulässigen Pegel im Raum (die maximal zulässige Anzahl von Personen). Es berechnet auch die CO2-Konzentration, die erreicht wird, wenn die Systeme richtig funktionieren.
Je höher der Luftstrom für die Belüftung oder Luftreinigung, desto höher die Anzahl der Personen, die sich im Raum aufhalten dürfen.
Die Betreiber führen diese Analysen für jedes Kino durch und legen diese Daten dem FÖD vor. Bei Kontrollen durch die Behörden können diese Daten verwendet werden.
Die Messgröße wird nicht nur durch die Anzahl der Plätze in einem Raum bestimmt, sondern auch durch die Menge an frischer oder gereinigter Luft, die in den Raum gelangt. Diese Dynamik macht den Ansatz innovativ und einzigartig.
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