Um das Risiko krankheitsverursachender Bakterien in Ihrem Fleisch zu minimieren, sollten Sie es lange genug braten. Hackfleisch wie Frikadellen oder ein Hamburger sollte bis zum Kern erhitzt werden, und ein ganzes Stück Fleisch wie ein Steak sollte gut durchgebraten sein, vor allem außen. Dies ist das Ergebnis des vom FÖD Volksgesundheit, Sicherheit der Nahrungsmittelkette und Umwelt finanzierten Forschungsprojekts Pathogencook.
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen in der Landwirtschaft und im Lebensmittelsektor ist es nicht möglich, die völlige Abwesenheit von pathogenen Bakterien wie Salmonellen, Campylobacter, Listeria monocytogenes und toxinbildenden E. coli in rohem Fleisch zu garantieren. In diesem Forschungsprojekt wurde untersucht, wie man Bakterien durch Braten oder Pfannenrühren von frischem Fleisch (Steak, Hamburger, Pitafleisch) abtötet. Das Fleisch stammte von verschiedenen Tierarten: Schwein, Rind, Lamm, Huhn, Truthahn, Pferd und sogar Känguru und Krokodil.
Fleisch kann mit einer geringen Anzahl von pathogenen Keimen kontaminiert sein, die sich jedoch nicht vervielfältigen, wenn das Fleisch stets kühl und nur für kurze Zeit aufbewahrt wird. Diese begrenzte Menge an Bakterien wird abgetötet, wenn das Fleisch ausreichend erhitzt wird. Bei Hackfleisch bedeutet dies gut durchgebraten, d. h. bis zum Kern erhitzen, denn auch dort können sich Bakterien befinden. Ein Hamburger zum Beispiel sollte mindestens 2 Minuten bei 70 °C gebraten werden (dies kann mit einem Fleischthermometer überprüft werden). Ein Stück Fleisch wie ein Steak kann vor allem an der Außenseite kontaminiert sein. Wenn es gut gebraten ist, reicht das aus, um die Bakterien abzutöten.
Es ist auch wichtig, dass andere Lebensmittel, die nicht mehr gebraten werden (z. B. rohes Gemüse), nicht kontaminiert werden. Verwenden Sie daher nicht dieselben Schneidebretter, Messer usw. für Fleisch und Gemüse. Achten Sie also immer auf gute Hygiene und eine saubere Arbeitsumgebung in der Küche, um Lebensmittelinfektionen zu vermeiden.