Jeder gebraucht täglich allerlei chemische Produkte. Den größten Teil davon kann man als Haushaltschemikalien klassifizieren. Damit sind Produkte wie Reinigungs- und Waschmittel, Abflussreiniger, Lösungsmittel, Klebstoff und Farben gemeint. Das sind allesamt Produkte, die Sie zu Hause unter der Spüle verstauen, ohne sich der damit verbundenen Gefahren und Risiken bewusst zu sein. Deshalb tragen sie häufig ein Kennzeichnungsetikett. Der Inhalt dieses Etiketts wird sich jedoch durch die neue europäische Verordnung, der CLP-Verordnung 1272/2008 zur Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen, stark verändern.
Mit dieser neuen Gesetzgebung möchte Europa ein hohes Schutzniveau für die Gesundheit der Menschen und auch der Umwelt garantieren. Außerdem strebt man auch die Sicherung des freien Handels von Stoffen, Gemischen und bestimmten Objekten auf dem internen Markt an.
Die Einführung der neuen Kennzeichnungsetiketten tritt schrittweise ein. Momentan befinden wir uns in einer Übergangsphase, in der wir sowohl die derzeitigen, als auch die neuen Etiketten beim Einkaufen antreffen. Spätestens am 1. Juni 2017 müssen alle Haushaltschemikalien die neue Gesetzgebung respektieren.
In den folgenden Abschnitten können Sie lesen, was sich genau für die verschiedenen Teile der Kennzeichnungsetiketten ändern wird. Aufeinanderfolgend werden die Gefahrenpiktogramme (Symbole, die auf Gefahren hinweisen), Signalwörter (Gefahr oder Warnung), Gefahrenhinweise (H-Sätze) und Vorsichtsmaßnahmen (P-Sätze) behandelt.
Die Website lezenvoorgebruik.be erläutert sowohl die Vorsichtsmaßnahmen zur Verhütung von Vorfällen als auch die Gefahrensymbole auf dem Etikett von Chemikalien und deren Bedeutung. Sie stellt ebenfalls eine Reihe von Animationsfilmen zur Verfügung, die typische Gefahrensituationen zu Hause zeigen. Die Broschüre enthält auch viele Informationen über die häufigsten Vorfälle und wie diese sich leicht vermeiden lassen.