Das Ozon in der Stratosphäre schützt das Leben auf der Erde. Das Ozon in der Troposphäre dagegen, dessen Konzentration im Sommer bei hohen Temperaturen und bei starker Umweltbelastung zunimmt, ist ein schädliches Gas. Doch woher stammt das Ozon eigentlich? Welche Stoffe sind an Ozon beteiligt? Wie misst und verfolgt man die Entwicklung der Situation?

Die Europäische Union hat mehrere Richtlinien mit Belastungsobergrenzen verabschiedet, die von den Mitgliedstaaten nicht überschritten werden dürfen. Siehe 'Internationale und europäische Maßnahmen' (HTML)

In Belgien sind sowohl die Regionen als auch der Föderalstaat betroffen. So beteiligt sich insbesondere die GD Umwelt des FÖD an der Verbesserung der Umweltverträglichkeit von Heizgeräten, an der Begrenzung des Anteils von organischen Verbindungen in bestimmten Produkten (Farben, Lacken, …) usw. Siehe 'Und in Belgien?' (HTML)

Stratosphärisches Ozon: Schutz des Lebens auf der Erde

Ozonist eine chemische Verbindung, die aus 3 Sauerstoff-Atomen (O3) besteht und eine blassblaue Farbe aufweist. Ihr verdankt der Himmel seine Farbe. Ozon ist ein reizendes Gas, das der Mensch durch seinen ganz charakteristischen, leicht stehenden Geruch wahrnimmt.

Von Natur aus kommt Ozon in großen Mengen in den oberen Schichten der Atmosphäre in einer Höhe zwischen 25 und 40 Kilometern vor: Daher spricht man von „stratosphärischer Ozonschicht“. In dieser Höhe fungiert die Ozonschicht wie ein Schutzschild, der einen großen Teil der schädlichen ultravioletten Strahlen der Sonne filtert. UV-Strahlen sind vor allem für bestimmte Krebserkrankungen der Haut verantwortlich. Wenn es keine Ozonschicht gäbe, wäre die schädliche UV-Strahlung derart hoch, dass dadurch jegliches Leben auf der Erde unmöglich würde.

Diese Schutzschicht wird durch die Umweltverschmutzung bedroht, insbesondere durch Emissionen von FCKW (Fluorchlorkohlenwasserstoffe), die bis in die hohe Atmosphäre gelangen und dort (durch Katalyse) den Abbau des Ozons herbeiführen: Das ist die Ursache für das Loch in der Ozonschicht. Diese Gase, die in der Vergangenheit verwendet wurden, dürfen heute nach dem Protokoll von Montreal (WEB) nicht mehr eingesetzt werden.

Troposphärisches Ozon: ein schädliches Gas

Doch Ozon kommt auch in den unteren Schichten der Atmosphäre vor. An sonnigen Tagen nimmt die Ozonkonzentration infolge eines komplexen fotochemischen Prozesses zu, an dem flüchtige organische Verbindungen und auf den Menschen zurückgehende Stickoxide beteiligt sind. Siehe 'Woher stammt das Ozon?' (HTML)

Ozon hat unterschiedliche Auswirkungen auf die Gesundheit des Menschen, die von seiner Konzentration in der Luft abhängig sind. Wird Ozon in starker Konzentration eingeatmet, entstehen Reizungen der Atemwege und der Augen. Außerdem kann es zu einer Beeinträchtigung der Lungenfunktion sowie zu einer Verschlimmerung der Symptome bei Menschen kommen, die an Lungen- oder Herzkrankheiten leiden. Bei Kindern und älteren Menschen sind die Folgen zudem stärker ausgeprägt. Siehe 'Und Sie selbst?' (HTML)

Über die Auswirkungen einer chronischen Ozonexposition liegen bislang noch nicht viele Informationen vor. Schädliche Auswirkungen auf die Umwelt, insbesondere ein verlangsamtes Wachstum der Vegetation, zeigen sich bereits bei mittleren bzw. sogar geringen Konzentrationen. So sind je nach Pflanzenart mehr oder weniger starke Ertragseinbußen in der Land- und Forstwirtschaft zu beobachten.

Schließlich darf man nicht vergessen, dass bei einer Ozonspitzenbelastung auch noch andere Schadstoffe in der Luft als Gemisch vorhanden sind (insbesondere Vorläufergase, die an der Ozonbildung mitwirken, aber auch Feinstaub, der aus Dieselfahrzeugen stammt oder durch sekundäre Reaktionen entstehen kann) und dass sich deren schädliche Wirkungen gegenseitig verstärken können.

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