Schall ist eine Abfolge von Druckänderungen, die sich in einer komprimierbaren Umgebung fortpflanzen, wie Luft, Wasser oder feste Stoffe. Statt von Schall spricht man auch von „Schallwellen“. Im Gegensatz zu elektromagnetischen Wellen handelt es sich bei Schallwellen um ein mechanisches Phänomen.

Schallwellen sind nicht immer (gut) hörbar. Dies ist bei Infra- und Ultraschall der Fall. Infraschall bezeichnet akustische Schwingungen mit einer Frequenz von unter 20 Hz. Liegt die Frequenz höher als 20 kHz (= 20.000 Hz), spricht man von Ultraschall. Schall mit einer Frequenz zwischen 20 Hz und 20.000 Hz ist hörbar.

Wenn die Wahrnehmung von Schall unangenehm ist, spricht man von Lärmbelästigung oder Geräuschbelästigung. Der Grad der Lärmbelästigung hängt von der Stärke des Schalldrucks und den Eigenschaften wie Schärfe und Tonhöhe ab. Zum Beispiel wird ein Lied weniger belastend wahrgenommen als ein vorbeifahrender Zug. Subjektive Faktoren (wie Müdigkeit) spielen gleichfalls eine Rolle bei der negativen Wahrnehmung von Lärm.

Die Lärmbelastung ist eine wichtige Bedrohung der Lebensqualität in stark bevölkerten und industrialisierten Ländern wie Belgien geworden. Die Hauptursachen für Belastungen dieser Art sind Verkehr, Transport, industrielle Tätigkeiten und bestimmte Freizeitbeschäftigungen.

Die Geräuschemissionen lärmender Maschinen und Geräte sind Ursprung von Belästigungen in unserer Umgebung: im Freien zu verwendende Maschinen, Haushaltsgeräte, Musikanlagen, usw. Sie finden in dieser Rubrik Informationen über die Wirkungen des LärmsInfra- und Ultraschall, über die Schallnormen für geräuschvolle Produkte und laute Transportmittel. Die Zuständigkeiten der verschiedenen Instanzen, die für die Beschränkung der Lärmbelastung zuständig sind, finden sich hier ebenfalls erklärt. 

Beim Lesen finden Sie eventuell Ihnen unbekannte Fachbegriffe. Werfen Sie dann einfach einen Blick in die „Erläuterungen zu technischen Begriffen über Schall“.