Die Nordsee unter Dauerdruck ...

Die Nordsee zählt zu den meist befahrenen Meeren der Welt. Die wichtigsten internationalen Seetransportwege(Karte) verlaufen gerade jenseits der 12-Meilen-Zone. Zu den wichtigsten Seehäfen sind besondere Zufahrten eingerichtet worden. Außerdem gibt es Ankerplätze (Karte), wo die Schiffe "parken" können, um auf einen Lotsen oder neue Aufträge zu warten.

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Die Nordsee wird neben der Handelsmarine von der Sportschifffahrt und die Fischereiflotten befahren.

Weniger Schiffe, mehr Transport

Die realisierten Maßnahmen führen zu einer verringerten Zahl von Schiffen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Nordsee unterwegs sind. Allerdings handelt es sich mehr und mehr um größere Schiffe. Der Trend zur Zunahme der Gesamtgütermenge, die auf dem Seeweg transportiert wird, bestätigt dies seinerseits.

Wo fahren alle diese Schiffe hin?

Der Hafenbetrieb ist für unsere belgische Küste sehr wichtig, gleich ob für Handelsschifffahrt, Fischerei oder Freizeitaktivitäten.

• Antwerpen: Seehafen von Weltformat mit Schwerpunkt auf den Containerverkehr
• Zeebrügge: wichtiges Wirtschaftszentrum für den Seetransport in Westeuropa mit Haupttätigkeiten im Bereich Fahrzeugverladung und Gasversorgung
• Ostende: wichtiges Wirtschaftszentrum für den Warentransport und alternative Energien (Windenergie)
• Gent: wichtiger Umschlaghafen für Stückgut, vor allem für die Eisen- und Stahlindustrie
• Nieuwpoort: hauptsächlich Jachthafen und Fischereihafen

Welche Auswirkungen auf die Umwelt gibt es?

Häfen sind hinsichtlich der Umweltbelastung Risikogebiete. In dem Maße, in dem Katastrophen größere Auswirkungen auf die (Meeres)Umwelt haben könnten, haben die Hafenbehörden Notfallpläne erstellt. Invasive Arten, die mit dem Ballastwasser in unsere hiesigen Gewässer gelangen, stellen ein weiteres heikles Problem dar. Doch können die Häfen auch positiv zur Biodiversität des Meeres beitragen. Als Beispiel wäre die "Seeschwalbeninsel" im Hafen von Zeebrügge zu nennen, eine künstliche Insel, auf der sehr viele Seeschwalben nisten.