Ungefähr ein Viertel der Erdoberfläche ist von Wäldern bedeckt. Sie enthalten eine reiche Biodiversität. Ein Wald ist immer mehr, als die Bäume, aus denen er besteht. Es ist ein Ökosystem, ein eigener Lebensraum mit einer großen Anzahl verschiedener Pflanzenarten, Tieren und anderen Organismen (Moos, Pilze, Bakterien), die die Landschaft, den Wasserhaushalt und das Klima beeinflussen.

Wälder haben also einen bedeutenden ökologischen und wirtschaftlichen Wert: nicht alleine wegen des Holzertrages, sondern auch wegen ihrer Funktion als Ökosysteme. Die Wälder liefern den Menschen wichtige und sogar notwendige Güter und Dienste. In diesem Sinne beschützen und erhalten sie also die Biodiversität für die kommenden Generationen.

Der Weltbank nach sind mehr als eine Milliarde Menschen für ihren Lebensunterhalt vom Wald abhängig. Mehr als zwei Milliarden Menschen, ein Drittel der Weltbevölkerung, braucht Holz als Brennstoff und Energiequelle, zum Kochen oder zur Heizung der Wohnungen, und Milliarden Menschen sind von traditionellen Heilmitteln aus den Wäldern abhängig. In ungefähr sechzig Entwicklungsländern sorgen Jagd und Fischerei in Waldgebieten für mehr als ein Fünftel des Proteinbedarfs (Weltbank, 2004).

In weiten Teilen der Welt werden viele Wälder leider unter anderem durch den illegalen Holzeinschlag bedroht. Glücklicherweise wird immer mehr für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung getan, sowohl auf nationaler als auch auf europäischer und internationaler Ebene (eine Politik, die den illegalen Holzeinschlag bekämpft, die holzproduzierenden Länder unterstützt und das nachhaltig produziertes Holz fördert). Die Behörden spielen hier eine wichtige Rolle. Seit einigen Jahren, ist die Internationalen Gemeinschaft aufmerksam auf die Rolle des Waldes als Kampfmittel gegen die globale Erwärmung.