Belgien ist ein Land mit komplexen institutionellen Mechanismen. Dies ist insbesondere bei Umweltfragen der Fall, da der Föderalstaat und die Regionen sich die umweltpolitischen Zuständigkeiten aufteilen.
Außerdem setzen dadurch zahlreiche Akteure und Partner die Umweltpolitik in unserem Land um und tragen auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene zum Umweltschutz bei. Deshalb ist die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen öffentlichen Umweltbehörden unabdingbar.
Die von Belgien entwickelte Umweltpolitik stammt aus Grundsatzerklärungen internationaler Übereinkommen, die durch internationale Verträge verbindlich gemacht, durch europäische Strategien und Gesetze konkretisiert und schließlich von den Mitgliedstaaten zu nationalen Maßnahmen umgesetzt wurden.
Diese Umweltpolitik ist wisschenschaftlich begründet: Sie beruht auf Daten und Indikatoren, die regelmäßig in den Berichten des Föderalstaates und der Regionen veröffentlicht werden. Ebenso wird sie verschiedenen Prüfungsverfahren unterzogen, deren wichtigstes Instrument auf föderaler Ebene die Strategische Umweltprüfung ist.
Zur Unterstützung dieser Umweltpolitik können finanzielle Mittel im Rahmen von europäischen Programmen oder Zuschüssen des föderalen Ministers zur Verfügung gestellt werden.