Der FÖD Öffentliche Gesundheit, Sicherheit der Nahrungskette und Umwelt ist sowohl auf föderaler Ebene in Belgien als auch auf europäischer und internationaler Ebene tätig.

Auf föderaler Ebene

Unser FÖD trägt oftmals zu wissenschaftliche Forschungen bei, die zur Verbesserung der gesetzlichen Bestimmungen über Nanowerkstoffe beitragen. Zu beachten sind vor allem die folgenden Projekte (nicht einschränkend):

  • Projekt "nanogenotox" (Studie über potentielle Schäden an Genmaterial),
  • Projekt "Nanopolymere" (Studie über die Risiken für Gesundheit und Umwelt durch nanoskalige Polymere, nur auf Englisch),
  • Project To2DeNano (towards a toxicologically relevant definition of nanomaterials)
  • Projekte der Auftragsforschung (Untersuchung der Nahrungsmittelrisiken).

Der Königliche Erlass vom 27. Mai 2014 verpflichtet Unternehmen dazu, Nanowerkstoffe, die sie auf den belgischen Markt bringen, zu registrieren. Die Einführung eines Registers ist ein erster Schritt, um die Nanowerkstoffe zu identifizieren und ihre möglichen Auswirkungen auf den Menschen und die Umwelt darzustellen. Das Register ist ab dem 1. Januar 2016 verpflichtet für die im Nanopartikelzustand hergestellten Stoffe (so wie Titandioxid, Zinkoxid) und ab dem 1. Januar 2017 für Mischungen mit diesen Stoffen (z.B. Farben, Sonnencreme).

Auf europäischer Ebene

Generell setzt sich der FÖD als zuständige Behörde oder in Anwendung der vom Ausschuss für die Koordinierung der internationalen Umweltpolitik (AKIUP) definierten Linie für die wichtige Anpassung der europäischen Gesetzgebung an die Besonderheiten der Nanowerkstoffe ein.

Unser FÖD vertritt Belgien in verschiedenen europäischen Foren, die folgende Ziele verfolgen:

  • bessere Integration der Besonderheiten der Nanowerkstoffe in die gesetzlichen Bestimmungen,
  • Umsetzung der gesetzlichen Bestimmungen,
  • bessere Kenntnis der Auswirkungen der hergestellten Nanowerkstoffe auf die Umwelt,
  • Verbesserung der Rückverfolgbarkeit über den gesamten Lebenszyklus.

Schließlich unterhält der FÖD Volksgesundheit besonders enge Beziehungen zu Frankreich, Schweden und Dänemark über eine Harmonisierung nationaler Projekte für Verzeichnisse von Nanowerkstoffen, die auf dem Markt sind.

Auf internationaler Ebene

Unser FÖD vertritt Belgien in drei internationalen Organisationen:

  • bei der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) ist er in einer Arbeitsgruppe über hergestellte Nanowerkstoffe beteiligt, die zahlreiche Nanowerkstoffe testet, die in weitem Umfang auf dem Weltmarkt vorhanden sind. Das Ziel ist, mittelfristig eine Anpassung und Normung der spezifischen Testmethoden für deren Merkmale vorzuschlagen.
  • bei der Kommission der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung (CSD), die sich ebenfalls mit dem neuen Problem der Nanowerkstoffe befasst.
  • beim SAICM (Strategic Approach to International Chemicals Management). Diese Einrichtung entwickelt eine globale Strategie für chemische Produkte, berücksichtigt aber auch die neuen Probleme, die durch Nanowerkstoffe entstehen.

Kontakt: