Sie möchten wissen, ob Sie mit einem elektromagnetischen Feld in Berührung kommen und einem Risiko ausgesetzt sind, wenn Sie in der Nähe einer Hochspannungsleitung wohnen oder ein elektrisches Gerät benutzen? In dieser Rubrik untersuchen wir die Quellen und die Feldstärken, denen wir im Alltag begegnen können.

Elektrisches Feld

Rund um Elektrogeräte und Verkabelung gibt es ein elektrisches Feld. Die Stärke von elektrischen Feldern ist von der Spannung im Kabel abhängig. Die stärksten elektrischen Felder trifft man unter Hochspannungsleitungen an. Direkt unter den Kabeln können sie einige Kilovolt pro Meter betragen. Nur unter einer Hochspannungsleitung von 380 kV kann der Grenzwert von 5 kV/m überschritten werden. Elektrogeräte und elektrische Maschinen können niemals ein elektrisches Feld, das den Grenzwert übersteigt, erzeugen.

Das elektrische Feld nimmt mit zunehmendem Abstand stark ab und wird auch durch Hindernisse, wie beispielsweise Mauern, abgeschwächt. Dadurch ist das elektrische Feld in Wohnungen minimal, sogar in Wohnungen, die sich in der Nähe von einer Hochspannungsleitung befinden.

Magnetisches Feld

Die Stärke des magnetischen Feldes ist von der Stromstärke im Kabel abhängig. Die stärksten magnetischen Felder kommen in Magnetresonanzscannern (MRI), die für die medizinische Bildgebung verwendet werden, vor (einige Tesla).
Auch in der Nähe von Motoren und anderen Elektrogeräten können ziemlich starke Felder entstehen (zwischen einigen Mikrotesla und einigen hundert Mikrotesla). Das Elektrizitätsnetz erzeugt relativ schwache magnetische Felder (höchstens einige zehn Mikrotesla).

Das magnetische Feld nimmt ebenfalls mit zunehmendem Abstand stark ab, wird aber durch die Mauern nur leicht abgeschwächt. Darum befinden sich um uns herum magnetische Felder, die von einer Reihe von Quellen, sowohl von drinnen als auch von draußen, stammen.

Sie finden weitere ausführliche Informationen über Magnetfelder im Alltag im PDF-Dokument “Elektrizität und Gesundheit".