Glühbirnen

10266913_l_Olivier Le QueinecEine Glühbirne erzeugt Licht durch Erhitzen eines Glühdrahts. Die meiste Energie wird dabei als Infrarot (IR) ausgestrahlt (als Wärme statt als Licht), weshalb die Effizienz sehr gering ist. Die Gesundheitsrisiken sind minimal. Da sie viel Energie verschwenden, hat die Europäische Union beschlossen, die Glühbirnen Schritt für Schritt vom Markt zu nehmen.

 

Halogenlampen

26363262_l_Chayatorn LaorattanavechEine Halogenlampe ist eine Glühlampe, deren Glaskolben mit einem Inertgas unter hohem Druck gefüllt ist. Zu diesem Gas wird eine kleine Menge Halogen (Brom oder Iod) hinzugefügt, woher die Lampe ihren Namen hat. Eine Halogenlampe arbeitet mit hohen Temperaturen. Deshalb weist ihr optisches Spektrum eher ins Blaue, was zur Folge hat, dass mehr UV- und weniger IR-Licht ausgestrahlt wird. Um dem schädlichen UV-Licht entgegen zu wirken, werden Halogenlampen aus einem speziellen Quarz („dotiertes“ Quarz) hergestellt oder mit speziellen Gehäusen/Filtern versehen.



Fluoreszenzlampe

854441_l_ bratan Die Röhre einer Fluoreszenzlampe ist auf der Innenseite mit einer fluoreszierenden Substanz belegt und gefüllt mit Quecksilberdampf unter tiefem Druck. Die elektrische Spannung zwischen zwei Elektroden an den Enden der Röhre verursacht eine Gasentladung in den Quecksilberdampf, wodurch der Quecksilberdampf ultraviolettes Licht strahlt. In der fluoreszierenden Schicht wird die ultraviolette Strahlung in sichtbares Licht versetzt. Die fluoreszierende Schicht ist nicht immer homogen und lässt ein bisschen Ultraviolette Strahlung durch. Deshalb strahlen Leuchtstofflampe etwas ultraviolettes und blaues Licht aus. Die bekanntesten Beispiele sind Leuchtröhren (TL-Lampen, afkomstig van het Franse „tube luminescent“) und Kompaktleuchtstofflampen (auch Energiesparlampen genannt).

Fluoreszenzlampen produzieren auch keine-optischen elektromagnetischen Felder mit mittleren Frequenzen (30-60 Kilohertz, kHz). Sie senden keine Funkwellen aus und können deshalb nicht mit einem Mobiltelefon verglichen werden (wie es manchmal getan wird). Selbst die wesentlichste Strahlung (von 30-60 kHz) liegt unterhalb des Expositionsgrenzwerts, wenn man etwas Abstand zur Lampe nimmt (einige Zentimeter).

 

LED

16245722_l_Anton StarikovLED-Lampen (LED, „Light Emitting Diode“) sind keine Lampen im klassischen Sinne. Sie verfügen weder über eine Glaskolben noch über einen Glühdraht. Das Licht entsteht in einem Kristall, der aus einem Halbleiter besteht und der aufleuchtet, wenn Strom hindurch geleitet wird. Das alles ist stabil in einem transparenten Gehäuse aus Epoxidharz verpackt.
LEDs spenden Licht in verschiedenen Farben (rot, grün, blau,...) und es gibt auch IR- oder UV-LEDs. Für weißes Licht in LED Lampen wird eine fluoreszierende Schicht mithilfe von blauem oder UV-Licht beleuchtet. Inzwischen gibt es auch Varianten, die dank der Zusammenstellung des Kristalls direkt weißes Licht ausstrahlen (so wie RGB-LEDs). Mit Ausnahme der LEDs, die weißes Licht mithilfe von UV-Licht herstellen, geben LED-Lampen keine IR- oder UV-Strahlung ab. Blaue und kalte weiße LED-Lampen strahlen relativ viel blaues Licht aus, was ein Gesundheitsrisiko zur Folge haben kann („Blaulichtschäden“).

Sie können alle Informationen dieser Rubrik als Ganzes in einem PDF-Dokument herunterladen (Infoblatt „Lampen und Strahlung“).