Elektromagnetische Strahlung hat viele Formen: Gammastrahlen, Röntgenstrahlen, ultraviolettes Licht, sichtbares Licht, Infrarotlicht, Funkwellen, … Diese verschiedenen Formen der Strahlung unterscheiden sich durch die Frequenz der elektromagnetischen Welle und durch die damit zusammenhängende Energie.

Die Frequenz dient auch als Grundlage zur Unterscheidung, ob elektromagnetische Strahlen ionisierend oder nicht ionisierend sind. Die folgende Abbildung stellt den Sachverhalt visuell dar.

Spectre-Elo 
Quelle: FÖD Wirtschaft

Ionisierende Strahlung

Die energiereichste Strahlung, nämlich Gammastrahlen, Röntgenstrahlen und ein bestimmter Teil des ultravioletten Lichts, ist für unseren Körper schädlich, weil sie aufgrund ihres großen Energiegehalts in der Lage ist, Elektronen aus den Atomen wegzuschlagen (zu ionisieren). Diese Formen werden als ionisierende Strahlung bezeichnet.

Nicht ionisierende Strahlung

Weniger energiereiche, nicht ionisierende Strahlung – das sichtbare Licht, Infrarotlicht und Funkwellen – wird von unserem Körper aufgenommen, ohne dass dies solche verhängnisvollen Folgen hat. Zwar sind verschiedene biologische Prozesse beteiligt, doch stellen sie kein wesentliches Risiko dar. Die nicht ionisierende Strahlung ist zudem nicht sichtbar, wie Radiowellen oder elektromagnetische Felder mittlerer oder sehr niedriger Frequenzen.

Bei der nicht ionisierenden Strahlung sind die Anwendungen nach der Frequenz klassifiziert:
• Extrem niedrige Frequenzen (ELF): Hochspannungsleitungen und andere elektrische Anlagen, Elektrogeräte, elektrisch angetriebene Fahrzeuge, …
• Mittelfrequenzen (IF): Diebstahlschutzvorrichtungen und Identifikationssysteme, Energiesparlampen...
• Radiofrequenzen (RF) und Mikrowellen: drahtlose Geräte, Mobiltelefone, Funkübertragung, Fernsehen, Radar...

Weiter unten in der Rubrik befassen wir uns mit den verschiedenen Arten nicht ionisierender Strahlen und ihren Normen. Wir befassen uns ebenso mit Fragen zur Elektrizität, behandeln Diebstahlschutzeinrichtungen und Energiesparlampen, untersuchen eingehend das Mobiltelefon und drahtlose Geräte und geben einige Erläuterungen zur Elektrohypersensibilität.

Für Fragen zu ionisierenden Strahlen (Gamma-Strahlen, Röntgenstrahlen) und den Schutz der Bevölkerung oder der Umgebung vor ionisierender Strahlung (radioaktive Abfälle, Radon, Atomkraftwerke, usw.) verweisen wir an die Föderalagentur für Nuklearkontrolle (FANK).

Beim Lesen finden Sie eventuell Ihnen unbekannte Fachbegriffe. Werfen Sie dann einfach einen Blick in die "Erläuterung der verwendeten Begriffe".

Lesen Sie auch unsere Broschüren über Mobieltelefon und Gesundheit (auf FR) "Téléphone mobile et santé" et und elektromagnetische Felder (auf FR) "Champs électromagnétiques".